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Die Hoffnungsmacher am Bernardshof

Am Mayener Jugendhilfezentrum kann jeder etwas werden: mit einem breiten Netzwerk für eine gelungene Ausbildung / Erfolgsquote bei 99 Prozent.

Der Bernardshof hat mit seiner überbetrieblichen Ausbildung in den Werkstätten viel erreicht. Die Wiederzertifizierung im vergangenen Jahr ist die Bestätigung für ein gut funktionierendes Konzept. Doch einfach ist es nicht. „Wir müssen uns immer wieder hinterfragen und im Sinne der Jugendlichen verbessern“, bestätigt der stellvertretende Einrichtungsleiter Jürgen Klein (56) im Gespräch.

Erfolgsquote liegt bei 99 Prozent

Mit einem gut ausgebildeten pädagogischen Personal, zwei bis drei Meistern pro Ausbildungsberuf und optimal ausgestatteten Werkstätten kann der Bernardshof im Vergleich zu anderen Leistungsanbietern punkten.

Die Erfolgsquote bei Prüfungen liegt bei 99 Prozent, etwa zwei Drittel der Absolventen kann in ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis vermittelt werden kann. „Der Weg bis dahin ist mitunter weit, aber machbar“, sind sich Georg Anton (51), Koordinator für die berufliche Bildung, und Johannes Emmerich (57), zuständig für die Mitarbeiter im Ausbildungsbereich, einig. Beide, seit vielen Jahren am Bernardshof, begleiten zur Zeit 36 Jugendliche in die überbetriebliche Ausbildung. Wichtig ist dabei der ganzheitliche Ansatz. „Wir lassen die Jugendlichen in keiner Phase alleine und begleiten sie sowohl beim Schulpraktikum, als auch bei berufsvorbereitenden Maßnahmen und der Berufsausbildung, aber auch bei der Gesellenprüfung“, so Anton. Und das ist wichtig, denn im 2. Lehrjahr tritt in der Regel der klassische Effekt mit Lampenfieber, Prüfungsangst und Überforderungssymptomatik ein. „Bis dahin sollten die Jugendlichen bereits über das nötige Selbstbewusstsein verfügen und wissen, wie man mit Krisen umgeht“, erläutert Anton. „Aber das ist nicht immer sofort abrufbar.“ In diesen Fällen hilft die Einzel- oder auch Gruppenberatung, die bei alltagsbezogenen Problemen wichtige Hilfestellungen geben kann. Hierfür steht u. a. eine Sozialarbeiterin zur Verfügung. „Wir nennen das die umgekehrte Inklusion“, fügt Jürgen Klein hinzu. „Die Persönlichkeit wird so lange unterstützt und gestärkt, bis der junge Erwachsene für sich selbst sorgen kann.“

Quelle: Mayen AM WOCHENENDE – Ausgabe 03. März 2018

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