Arbeitskreis Grenzverletzendes Verhalten/Sexualpädagogik

Mit dem Kinderschutzkonzept „Leitfaden zur Prävention von sexueller Gewalt und grenzverletzendem Verhalten“ setzen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Einrichtung aktiv dafür ein, dass wir ein sicherer Ort für Kinder, Jugendliche und deren Familien sind.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich für das Leben, die Würde, die Gesundheit, das Wohlergehen und die Rechte aller Kinder, Jugendlichen und deren Familien ein.

Für alle Kinder, Jugendliche und deren Familien besteht der gleiche Anspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung ohne Ansehen der Nationalität, der ethnischen Zugehörigkeit, Religion, sozialen Stellung, ihres Geschlechtes und ihrer jeweiligen körperlichen, seelischen und geistigen Bedingungen.

Dieser Leitfaden soll dazu beitragen, die professionelle Arbeit zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie ihren Familien praxisnah zu gestalten und präventiv zu handeln.

Sollte ein Verdacht auf sexuellen Missbrauch und grenzverletzendem Verhalten vorliegen, bietet der Leitfaden den Beteiligten Unterstützung und Handlungssicherheit.

Das Kinderschutzkonzept mit dem „Leitfaden zur Prävention von sexueller Gewalt und grenzverletzendem Verhalten“ wurde im Arbeitskreis „Grenzverletzendes Verhalten/Sexualpädagogik“ erarbeitet und wird bei Bedarf aktualisiert.

Dieser Arbeitskreis arbeitet kontinuierlich und besteht aus Fachkräften der unterschiedlichsten Bereiche der Einrichtung, dem psychologischen Dienst der Einrichtung sowie Leitungskräften der Einrichtung. Der Leitfaden wird durch einrichtungsspezifische Konzepte, wie z.B. unser Partizipations- und Beschwerdemanagement ergänzt.

Kindeswohlgefährdung

Begriffsbestimmungen:
Der Begriff der Kindeswohlgefährdung gem. § 1666 BGB ist ein unbestimmter Rechtsbegriff. In der Rechts- und Fachpraxis sind jedoch nachfolgende Konkretisierungen vorgenommen worden. 

a)    Misshandlung 
Körperliche Misshandlung umfasst alle Handlungen, vom einzelnen Schlag mit der Hand über Prügeln, Festhalten und Würgen bis hin zum gewaltsamen An-griff mit Riemen, Stöcken, anderen Gegenständen und Waffen, die zu einer nicht zufälligen Verletzung eines Kindes führen, insbesondere zu Blutergüssen, Prellungen, Schädel- und Knochenbrüchen, aber auch zu inneren Verletzungen, zu Verbrennungen, Verbrühungen oder Vergiftungen.
 
b)    Seelische oder psychische Gewalt
Seelische oder psychische Gewalt bezeichnet Handlungen und Aktionen, die zu einer schweren Beeinträchtigung einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Bezugspersonen und dem Kind führen und dessen geistig-seelische Entwicklung erheblich behindern. Seelische Gewalt ist z.B. die deutliche Ablehnung, das ständige Überfordern, das Herabsetzen und Geringschätzen, Ängstigen und Terrorisieren, Isolieren und die Verweigerung von emotionaler Unterstützung eines Kindes. 

c) Sexueller Missbrauch 
Sexueller Missbrauch bezeichnet sexuelle Handlungen eines Erwachsenen (o-der Jugendlichen), die an oder vor einem Kind, gegen dessen Willen und auf-grund seiner körperlichen, psychischen oder sprachlichen Unterlegenheit vor-genommen werden. 

c)    Vernachlässigung 
Vernachlässigung ist die andauernde oder wiederholte Unterlassung fürsorglichen Handelns sorgeverantwortlicher Personen (Eltern oder von ihnen autorisierte Betreuungspersonen), welches zur Sicherstellung der physischen und psychischen Versorgung des Kindes notwendig wäre. Die Vernachlässigung kann sich neben der mangelnden Befriedigung körperlicher Bedürfnisse (Nahrung, Bekleidung, Unterkunft, Sicherheit) auch auf den emotionalen Austausch, die allgemeine Anregung, auch in Bezug auf Sprache und Bewegung oder auf die mangelnde Beaufsichtigung und Gesundheitsfürsorge des Kindes beziehen. 
 

Kinderschutzkonzept

Das Kinderschutzkonzept „Leitfaden zur Prävention von sexueller Gewalt und grenzverletzendem Verhalten“ so wie die Vorgehensweise bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung kann ab sofort direkt hier im PDF-Format heruntergeladen werden.

Kinderschutzkonzept

Download Leitfaden zur Prävention von sexueller Gewalt und grenzverletzendem Verhalten

Download Vorgehensweise bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

So sichern wir unsere Qualität

So sichern wir unsere Qualität