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40 000 neue fleißige Mitarbeiter fürs Jugendhilfezentrum Bernardshof

Anfang 2020 traf die UNESCO-Projekt-Schule im Jugendhilfezentrum Bernardshof die folgenreiche Entscheidung, ein Bienenprojekt ins Leben zu rufen. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung des Verbandsbürgermeisters für das Brohltal, Herrn Johannes Bell, und einer großzügigen Spende der Franke-Keil-Stiftung für den Bau eines Bienen-Hotels und zur Anschaffung der notwendigen Ausrüstung.

Nach einigen Vorbereitungsmaßnamen, die durch die beiden Projektbetreuer und Lehrkräfte der Schule Anne Mostard, die selbst schon einiges an Erfahrungen als Hobby-Imkerin mitbrachte, und Mike Theimer getroffen wurden, ging es im April 2020 dann endlich los. Die Mitarbeiter und Auszubildende der einrichtungsinternen Gärtnerei, Schlosserei, Schreinerei und Malerei bereiteten die künftige Heimstädte der Bienenvölker vor. Somit konnte hier die Schule auf das umfangreiche Know-how der Einrichtung zurückgreifen.

Anne Mostard und Mike Theimer kauften bei einem lokalen Imker in der Eifel 2 Bienenvölker und brachten diese dann an ihren Bestimmungsort in Mayen. Damit leistet das Jugendhilfezentrum Bernardshof aktive Mithilfe beim Naturschutz. Wir möchten gern Kinder und Jugendliche anleiten, einen aktiven Beitrag gegen das Insektensterben und das Verschwinden der in freier Natur lebenden Honigbienen zu leisten. Daraus haben sich inzwischen 40.000 Bienen und neue „Mitarbeiter“ entwickelt.

Gerade die Honigbiene hat in unseren Breiten, ohne menschliche Hilfe, kaum Überlebenschancen. Bienen sind aufgrund ihrer hohen Bestäubungsleistung für Nutz- und Wildpflanzen lebensnotwendig. 

Wir haben das Thema „Bienen“ als überwiegend praktischen handlungsorientierten Unterricht in den Schulalltag mit eingebettet, um den Kindern und Jugendlichen einen weitreichenden Kontakt zu den Abläufen in unserer Natur zu ermöglichen. Der Umgang mit Bienen fördert Verantwortungsbewusstsein und erfordert vorausschauendes Planen, Durchhaltevermögen und Sorgfalt.

Als Belohnung für den Arbeitseinsatz erhalten die Kinder und Jugendlichen ein selbst erwirtschaftetes Nahrungsmittel, den Honig. Nicht zuletzt vermittelt dies die Achtung vor Nahrungsmitteln.

Sofort nach dem Einzug im Bernardshof nahmen rund 40.000 Bienchen ihre Arbeit auf und sammelten fleißig den Rapspollen der umliegenden Felder ein. Die Kinder und Jugendlichen wurden theoretisch im Unterricht auf den Umgang und das Verhalten am Bienenstock vorbereitet. Die Kinder und Jugendlichen besuchen und kontrollieren einmal wöchentlich die Bienenvölker und bauen in der Schulwerkstatt und Bienen AG u.a. Bienenbeuten (Behausungen für Bienen) und weiteres Zubehör.

Jüngst wurden in Kooperation mit der Gärtnerei neue Bäume auf dem Gelände der Einrichtung von den Kindern der UNESCO-Projekt-Schule gepflanzt. Diese verpflanzte Weidenart ist ein wahrer Anzugsmagnet für Bienen und andere Insekten, da sie ihnen als Nahrungsquelle dienen.

Die pädagogische und ökologische Nachhaltigkeit dieses Projektes ist schon jetzt ein Erfolg für die Einrichtung. Ganz nebenbei wurde auch schon 2 Mal Honig geerntet, welcher den Gruppen und verschiedenen Institutionen der Einrichtung zum Schlemmen überlassen wurde.

Die UNESCO-Projekt-Schule freut sich bereits auf weitere Möglichkeiten, die das Bienenprojekt der Schule und der Einrichtung bietet, wie zum Beispiel die Kooperation mit einer Partnerschule.

Wenn Alle in Sachen Artenschutz und Klimawandel mitwirken, sieht die Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen doch sehr positiv und vielversprechend aus!

So sichern wir unsere Qualität

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